Sobald die Temperaturen wieder steigen und die Sonne sich häufiger blicken lässt, wird auch das Thema Sonnenschutz wieder aktuell. Gerade für Kinder ist eine gute Creme mit hohem Lichtschutzfaktor wichtig. Ich habe mich dieses Jahr für die Alga Maris Sonnencreme Kinder LSF 50+ entschieden. Wie es dazu kam und ob ich mit meiner Wahl zufrieden bin, könnt ihr nun hier lesen…
Verpackung & Inhalt
Die Alga Maris Sonnencreme für Kinder befindet sich in einer schlichten, orangefarbenen Kunststoff-Flasche mit weißem Deckel und Pumpspender. Gerade den Pumpspender finde ich sehr praktisch, da man diesen im Zweifel auch mit einer Hand bedienen kann. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil beim Eincremen von kleinen Kindern, da diese auch gern mal weglaufen ;-)
Es gibt diese Sonnencreme in zwei verschiedenen Größen: mit 50 ml und mit 100 ml Inhalt. Ich habe mich wagemutig direkt für die größere Variante entschieden, da wir damit mit zwei Kindern zumindest eine ganze Weile auskommen wollen.
Anwendung & Wirkung
Das Thema Sonnenschutz ist für mich ein jährlich wiederkehrendes Problem, vor allem für die Kinder. Zum einen möchte ich einen guten Schutz mit möglichst unproblematischen Inhaltsstoffen. Zum anderen muss die Creme aber auch in der Anwendung überzeugen können, d.h. gut zu verteilen sein und möglichst nicht zu extrem weißeln. Außerdem sollte die Sonnencreme auch möglichst ohne Duftstoffe auskommen, da meine Tochter eine sehr empfindliche Haut hat und schnell mit Ausschlag reagiert.
Letztes Jahr hatte ich mit dem Sundance Med Kids Ultra Sensitive Sonnenspray LSF 50 eine für mich halbwegs akzeptable Lösung gefunden. Allerdings war mir damals die Problematik von Mikroplastik noch nicht bekannt. Umso enttäuschter war ich, als ich dieses Jahr wieder Sonnencreme beim dm kaufen wollte und beim Blick auf die Inhaltsstoffe feststellen musste, dass in allen Sorten Mikroplastik enthalten ist. Auch beim Rossmann wurde ich enttäuscht und so blieb für mich nur eine Konsequenz: ich muss eine gute Sonnencreme im Naturkosmetiksektor finden.
Nun ist es ja nicht so, dass ich bisher noch nie Naturkosmetik-Sonnencreme ausprobiert hätte. Gerade bei den Eigenmarken Alverde und Alterra habe ich schon einiges getestet – alle mit dem gleichen Ergebnis: die Cremes waren alle so zäh und schlecht zu verteilen, dass meine Kinder diese boykottiert haben. Außerdem haben sie alle extrem geweißelt. Also war mir klar, ich musste mich bei anderen Marken umschauen.
Dafür habe ich am Ende eine komplette Mittagspause geopfert und beim Naturata in der Kölner Innenstadt nahezu alle dort vorrätigen Sonnencremes auf Konsistenz, Verteilbarkeit und Weißeln getestet. Schließlich bin ich dann mit der Alga Maris Sonnencreme für Kinder aus dem Laden spaziert und hatte die Hoffnung, damit eine gute Entscheidung getroffen zu haben.
Bereits am nächsten Tag hatte ich Gelegenheit, die Sonnencreme zu testen, denn für den Kindergarten müssen die Kinder bereits morgens eingecremt werden. Also habe ich mir die neue Flasche geschnappt und es konnte losgehen. Durch den praktischen Pumpspender bekommt man schnell die benötigte Menge auf die Hand und muss nicht ewig rumdrücken oder ähnliches. Gut finde ich dabei, dass die Menge durchaus für Kinder ausgelegt ist. So kann ich mit einem Pumpstoß ziemlich genau einen Arm oder ein Kindergesicht eincremen.
Auf der Haut lässt sich die Creme sehr gut und schnell verteilen. Dies ist insbesondere bei kleinen Kindern ein absolut wichtiger Punkt, denn stundenlanges Verreiben machen diese einfach nicht mit. Und wenn die Creme sich auf der Haut dann noch so zäh anfühlt, wie manch andere Sonnencremes mit mineralischen Filtern, dann ist die Geduld schnell am Ende. Außerdem zieht die Sonnencreme von Alga Maris auch ziemlich schnell ein und hinterlässt keinen stundenlangen Fettfilm auf der Haut.
Wie alle mineralischen Sonnenschutzcremes weißelt sie auf der Haut ein wenig, allerdings hält es sich durchaus in Grenzen. Man sieht bei genauem Hinschauen schon, dass die Kinder Sonnenschutzcreme auf der Haut haben, sie sehen aber nicht wie Gespenster aus. Da habe ich mit anderen Sonnencremes aus dem Naturkosmetikbereich schon deutlich schlechtere Erfahrungen gemacht.
Spätestens beim Abwaschen der Sonnencreme von meinen Händen zeigt sich, dass sie durchaus wasserfest ist, denn ohne warmes Wasser, Seife und einiges Reiben tut sich nix. Selbst nach dem Abtrocknen merke ich noch einen leichten Film. Aber was auf den Händen etwas nervig ist, ist natürlich umso besser, wenn Kinder im Sommer plantschen gehen. Bei dieser Sonnencreme muss ich mir jedenfalls keine Gedanken machen, dass sie zu schnell abgespült wird. Natürlich muss nach dem Baden trotzdem nachgecremt werden, aber ich denke, das versteht sich von selbst.
Insgesamt gefällt mir das Handling bei dieser Sonnencreme wirklich gut. Ob die Sonnencreme wirkt wie versprochen, möchte ich nicht testen, denn dazu müsste ich meine Kinder viel zu lange in die Sonne lassen. Ich kann nur sagen, dass bisher keiner einen Sonnenbrand bekommen hat. Auch hat meine Tochter mit ihrer wirklich empfindlichen Haut diese Sonnencreme bisher sehr gut vertragen. Dass weder Alkohol noch Duftstoffe enthalten sind, trägt sicher positiv dazu bei.
Deshalb kann ich diese Sonnencreme auf jeden Fall weiter empfehlen und sie wird sicher einen dauerhaften Aufenthalt bei uns genießen dürfen. Auch ich verwende sie mit und komme auch gut damit klar. Nur im Gesicht ist sie mir etwas zu fettig, vor allem, wenn ich vorher schon Gesichtspflege aufgetragen habe. Aber zum Glück gibt es dafür andere tolle Alternativen.
Zu guter Letzt möchte ich trotzdem noch anmerken, dass auch die beste Sonnencreme ihre Grenzen hat und insbesondere kleine Kinder sich nicht stundenlang in der Sonne aufhalten sollten. Der Schatten ist immer der bessere Platz für sie (und auch für uns Erwachsene), doch auch da sollte Sonnenschutz nicht fehlen.
Inhaltsstoffe
INCI: Caprylic/Capric Triglyceride, Zinc Oxide, Cocos Nucifera Oil*, Coconut Alkanes, Titanium Dioxide, Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearate, Butyrospermum Parkii Butter*, Polyglyceryl-3 Diisostearate, Hydrogenated Vegetable Oil, Coco-Caprylate/Caprate, Lauroyl Lysine, Alumina, Stearic Acid, Glyceryl Caprylate, Gelidium Sesquipedale Extract, Maris Aqua, Potassium Olivoyl Pca, Tocopherol, Helianthus Annuus Seed Oil, Sodium Hydroxide
99.9% of the total ingredients are from natural origin;
20% of the total ingredients are from organic farming
* Inhaltsstoffe aus kontrolliert biologischem Anbau
Auf der Verpackung findet man das Siegel von Ecocert, der Kontroll- und Zertifizierungsstelle für nachhaltige Entwicklung.
Kaufort und Preis
Ich habe die Alga Maris Sonnencreme für Kinder bei Naturata in Köln gekauft und dort 21,00 Euro dafür bezahlt. Die kleinere Packung mit 50 ml wäre dort für 16,00 Euro erhältlich gewesen.
Wer keinen Bio-Laden in der Nähe hat, der die Produkte von Alga Maris im Sortiment hat, kann die Sonnencreme zum gleichen Preis auch online kaufen. So bekommt man sie z.B. bei Amazon.
Hallo,
woran erkennt man Microplastik in der Zutatenliste? Auf unserer Nivea Sun Kids Schutz&Sensitiv 50+ steht das zumindest nicht im Klartext drauf…
Schau mal hier: https://www.natuerlich-schoener.com/mikroplastik-oder-was-macht-das-lego-in-der-tube/ Da habe ich alles Wissenswerte zum Thema Mikroplastik zusammen gefasst. Da findest du auch die üblichen Bezeichnungen. Sehr hilfreich beim Erkennen ist auch die Codecheck-App.
LG Michaela
Die Marke kannte ich noch gar nicht, habe bisher mein Sonnenöl in der Apotheke gekauft! Klingt nach einer super Alternative und perfekt für den Sommerurlaub in drei Wochen!
Ist immer wieder schön zu lesen, das es doch Leute giebt die das gleiche erzählen wie ich
Ich hätte dir auch ein tolles Produkt aber leider nur bei der Kosmetikerin erhältlich.
Freu mich auf deine weiteren Neuws