Als ich kürzlich bei Ecco Verde gestöbert habe, bin ich auf die Eco-Cosmetics Haarkur Sanddorn & Olive gestoßen. Und da ich gern für die Wintermonate etwas Pflegendes für meine Haare haben wollte und die Inhaltsstoffe gut klangen, wanderte sie in den Einkaufskorb.
Verpackung & Inhalt
Die Haarkur von Eco-Cosmetics befindet sich in einer weißen Kunststofftube mit blauer und silberner Schrift. Bei der ersten Nutzung musste ich die Versiegelung auf der Tube lösen. Diese Siegel finde ich sehr gut, denn so bleibt der Inhalt hygienisch und man kann sicher sein, dass noch keiner die Packung geöffnet hat.
Leider ist die Öffnung der Tube etwas klein dimensioniert, so dass man schon eine ganze Weile drücken muss, bevor man die benötigte Menge für langes Haar zusammen hat.
Enthalten sind in der Tube 125 ml Haarkur. Ich habe sie bisher zweimal benutzt und die Tube ist etwa zu Hälfte geleert. Ich werde sie bei meinen bis knapp über BH-Verschluss reichenden Haaren wohl etwa viermal verwenden können. Dies bedeutet, dass eine Anwendung etwa 1,75 Euro kostet. Das finde ich durchaus in Ordnung, denn für die kleinen Einmalsachets zahlt man auch zwischen 1,50 Euro und 2 Euro.
Anwendung & Wirkung
Grundsätzlich brauchen meine Haare nicht so wahnsinnig viel Pflege, aber in den Wintermonaten werden sie dann doch etwas trockener. Dem wollte ich dieses Jahr entgegen wirken und habe mir deswegen die Haarkur von Eco-Cosmetics geleistet.
Da die Haarkur etwa 10 Minuten einwirken soll, bietet es sich nicht unbedingt an, sie unter der Dusche zu verwenden. Also habe ich mich schön in die Badewanne gelegt und mir erst einmal die Haare gewaschen. Nach dem Ausspülen des Shampoos wollte ich dann die Haarkur auftragen. Hier tat sich dann erstmal die erste kleinere Schwierigkeit auf, denn die recht schmale Öffnung der Tube gestaltete das Entnehmen der Haarkur etwas zeitintensiver.
Nach einer Weile hatte ich dann aber doch die benötigte Menge zusammen und konnte den Inhalt der Tube etwas genauer unter die Lupe nehmen. Die Haarkur ist elfenbeinfarben, was mich erstmal ein wenig verwunderte, da doch Sanddorn enthalten ist und dieser normalerweise alles gelblich färbt. Aber dann kam mir in den Sinn, dass es sich wohl um SanddornKERNöl und nicht um SanddornFRUCHTFLEISCHöl handelt.
Der Duft der Haarkur ist sehr dezent und kaum wahrnehmbar. Meine Nase nimmt in erster Linie das enthaltene Olivenöl wahr. Obwohl mir ein eher fruchtiger Duft in Richtung Sanddorn lieber gewesen wäre, kann ich damit durchaus auch leben.
Dann verteilte ich die Haarkur in meinen Haaren, was sich aber als gar nicht so leicht herausstellte, da die Haarkur schon eine etwas festere, cremeartige Konsistenz hat. Für meine längeren Haare brauchte ich dann schon eine recht große Menge, um überall etwas zu verteilen.
Schließlich hatte ich es aber geschafft und ließ die Haarkur richtig schön einwirken. Nach ca. 10-15 Minuten habe ich sie dann ausgespült und konnte erst einmal keine großartige Pflegewirkung feststellen. Meine Haare fühlten sich nach Anwendung der Kur nahezu genauso an wie vorher.
Auch beim anschließenden Durchkämmen konnte ich nicht feststellen, dass meine Haare sich leichter kämmen ließen oder ähnliches. Das fand ich erstmal ein wenig unbefriedigend, da ich mit jeder normalen Pflegespülung ein ähnliches oder gar besseres Ergebnis erzielen kann.
Doch als meine Haare dann getrocknet waren, schöpfte die Haarkur auf einmal ihr volles Potential aus. Meine Haare waren richtig weich und duftig, wirkten richtig gepflegt und von der Struktur her glatter als sonst. Außerdem fetteten sie nicht so schnell nach wie gewohnt, sondern meine Haare sahen auch nach zwei Tagen noch ziemlich frisch aus und mussten noch nicht gewaschen werden. Das ist sonst nur mit Einsatz von Trockenshampoo möglich.
Unverträglichkeiten konnte ich bei dieser Haarkur nicht feststellen. Auch meine empfindliche Kopfhaut ist gut damit klar gekommen. Dies kann aber individuell verschieden sein, insbesondere bei Allergikern aufgrund der enthaltenen Duftstoffe.
Inhaltsstoffe
INCI: Aqua, Olea Europaea Oil*, Cetearyl Alcohol, Butyrospermum Parkii*, Lauryl Glucoside, Glyceryl Citrate/Lactate/Linoleate/Oleate, Brassica Oleracea Italica Seed Oil, Simmondsia Chinensis Oil*, Olea Europaea Leaf Extract*, Hippophae Rhamnoides Oil*, Artikum Lappa Oil, Punica Granatum Extract*, Betaine, PCA Glyceryl Oleate, Lecithin Hydrogenated, Hydrolyzed Wheat Protein, Tocopherol, Parfum, Linalool, Citronellol, Limonene
Inhaltsstoffe: Wässrig-Olivenblattauszug (kbA), Olivenblatt-Extrakt (kbA), Fettalkohol, Sheabutter (kbA), Lauryl Glucosid, Glycerin-Stearin-Zitronensäureester, Brokkoliöl , Jojobaöl (kbA), Olivenblatt-Extrakt (kbA), Sanddornöl (kbA), Klettwurzelöl, Granatapfel-Extrakt (kbA), Betain, Pyroglutaminsäure, Pflanzliches Lecithin, Weizen Protein, Pflanzliches Vitamin E, Mischung ätherischer Öle, Linalool, Citronellol, d-Limonen
* aus biologischem Anbau
Laut Codecheck wird ein Inhaltsstoff als „leicht bedenklich“ eingestuft:
Lecithin: Antistatisch und emulgieren, problematisch wegen Allergiepotenzials
Außerdem kann Cetearyl Alcohol Palmöl enthalten.
Auf der Verpackung findet man das Siegel von Ecocert, der Kontroll- und Zertifizierungsstelle für nachhaltige Entwicklung.
Des Weiteren findet man auf der Verpackung das „vegan“-Zeichen der Vegan Society England, das vor allem für alle Veganer interessant sein dürfte, denn damit wird gekennzeichnet, dass in diesem Produkt keinerlei tierische Inhaltsstoffe (also auch kein Bienenwachs o.ä.) enthalten sind.
Kaufort und Preis
Ich habe die Eco-Cosmetics Haarkur bei Ecco Verde bestellt und habe dort 6,99 Euro dafür bezahlt. Zum gleichen Preis bekommt man sie auch bei Amazon.
Das ist mal wieder ein schönes Beispiel, warum Codecheck „mein Feind ist“…Deine Verlinkung führt übrigens zu einem anderen Produkt…Lecithin als problematisch hinsichtlich des Allergiepotentials einzustufen, während das deklarationspflichtige (!) Duftstoffe drin sind…
Die Kur habe ich hier auch…ich merke leider nicht so wirklich eine Wirkung. Das Shampoo benutze ich aber derzeit und finde es recht gut.
Danke für den Hinweis mit dem falschen Link, der ist mir wohl durchgerutscht. Nun passt er aber.
Ich finde Codecheck gar nicht so schlecht, weil man sich dort schnell einen Überblick verschaffen kann. Grundsätzlich gilt aber auch da das Gleiche wie sonst im Leben: gesunden Menschenverstand einschalten. Für mich wäre das enthaltene Lecithin kein Grund, das Produkt nicht mehr zu verwenden. Ich kann aber durchaus verstehen, warum Codecheck dies als „leicht bedenklich“ einstuft, denn dort werden auch Lebensmittel bewertet und ich weiß von einer Bekannten mit Allergien gegen bestimmte Lebensmittel, dass für sie Lecithin durchaus problematisch ist.
Recht hast du aber damit, dass es wirklich etwas seltsam ist, dass Duftstoffe gar nicht bewertet werden, obwohl diese durchaus auch ein nicht zu unterschätzendes Allergiepotential haben.