Wie Lars berichtet hat (siehe hier), haben wir kürzlich beschlossen, mehr Gemüse in unserem Garten selbst anzubauen. Da man sie unkompliziert säen kann und sie superschnell wachsen, waren auch Radieschen mit von der Partie. Bereits kurze Zeit nach der Aussaat konnten wir schon die ersten Radieschen ernten.

Die kleinen roten Knollen sind dann auch schnell weggefuttert. Entweder isst man sie einfach roh im Ganzen, legt sich ein paar Scheibchen mit aufs Brot oder nutzt sie für Salate. Doch was macht man mit den Blättern? Einfach in den Biomüll werfen? Dafür sind sie doch viel zu schade, enthalten sie doch jede Menge Nährstoffe und haben einen würzigen Geschmack.

Wir jedenfalls haben die Blätter zu einem leckeren Radieschenpesto verarbeitet.

Die Zutaten

Für ein Radieschenpesto braucht man nicht viel:

  • Radieschenblätter
  • Pflanzenöl (besonders gut macht sich Olivenöl)
  • 2 Esslöffel Nüsse oder Pinienkerne (wir haben Mandeln und Cashewkerne genommen)
  • Etwas Zitronensaft
  • Salz & Pfeffer
  • einen Mixer

Die Zubereitung

Als erstes sollte man die Radieschenblätter gründlich waschen und wirklich gut trocknen. Wir haben dafür die Salatschleuder benutzt und die hat sich perfekt dafür geeignet. Danach werden die Blätter abgewogen und in den Mixer getan. Wir haben dafür den Thermomix benutzt.

Damit das Pesto seine schöne grüne Farbe behält, kommt ein wenig Zitronensaft dazu. Wir haben dafür eine Zitrone von unserem kleinen Zitronenbäumchen genutzt und sie ausgepresst.

Parallel sollte man schon einmal die Nüsse oder Pinienkerne anrösten. Dies kann man entweder in der Pfanne machen oder man stellt sie auf einem Teller in die Mikrowelle und röstet sie dort. Klingt vielleicht komisch, funktioniert aber sehr gut. Danach die Nüsse/Kerne mit zu den Radieschenblättern geben und ebenfalls klein häckseln.

Als nächstes benötigt man die gleiche Menge an Öl wie man Radieschenblätter hat (deswegen das Auswiegen zu Beginn). Das heißt, hat man 100 g Blätter, benötigt man auch 100 g Öl. Das Öl wird zu den anderen Zutaten in den Mixer gegeben und alle gründlich vermischt. Zum Schluss schmeckt man das Ganze mit etwas Salz und Pfeffer ab.

Nun kann man das Pesto in ein Glas geben und sollte es in den Kühlschrank stellen, damit es noch ein wenig durchziehen kann.

Anmerkungen bei Thermomix:

Nutzt ihr für die Herstellung des Pestos einen Pürierstab, so könnt ihr alles auf einmal in ein Gefäß geben und alles gut klein häckseln. Nutzt Ihr dagegen wie wir einen Thermomix für das Pesto, so sollte wie oben beschrieben nicht alles auf einmal in den Mixer werfen. Schreddert zunächst Blätter und Nüsse, gebt dann erst Zitronensaft und Öl hinzu. Das hat sich als beste Vorgehensweise heraus gestellt.

Tipps

Ihr wollt mehr Abwechslung, weil ihr alle paar Tage wieder neue Radischen erntet und Blätter übrig habt? Werft eine Peperoni mit rein oder ein wenig Parmesan/Manchego oder nutzt einfach andere Nüsse. So lässt sich ganz einfach das Rezept ein wenig abwandeln.

Die Blätter unbedingt zeitnah nach dem Ernten verarbeiten, da sie sehr schnell welk werden. Bei den Nüssen/Pinienkernen nicht geizen, da sie richtig toll Aroma in das Pesto bringen.

Das Radieschenpesto schmeckt übrigens nicht nur gut zu Nudeln, sondern ist auch toll als Brotaufstrich. Am besten schmeckt es ab einen Tag nach der Zubereitung, wenn es richtig gut durchgezogen ist.

3 Kommentare

  1. Hallo Michaela,
    wir haben auch Radieschen im Garten, allerdings ernten wir nur im Mai. Jetzt ist die Ernte schon vorüber aber wir genießen derzeit weiße, rote und schwarze Johannisbeeren. Den Thermomix habe ich übrigens nicht und auch keinen Mixer, daher kaufe ich mir gern fertiges K-Classic Pesto.
    LG Nancy

  2. Lecker, da bekomme ich gleich Hunger. Der Thermomix ist mir leider zu teuer, ich habe ihn in Action gesehen und fand ihn toll, aber den können wir uns leider nicht leisten, aber das Rezept kann man ja auch ohne machen! Danke für den Beitrag. lg babsi

    • Ja, jeder andere Mixer tut es auch. Der Thermomix ist schon toll, aber echt teuer. Wenn wir ihn nicht geschenkt bekommen hätten, hätten wir ihn wohl auch nicht.

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