Wenn es um unsere Kinder geht, wollen wir natürlich alle das Beste. Am besten wäre es natürlich, wenn sie nie einen wunden Po bekommen würden und man nie eine entsprechende Pflege bräuchte. Aber leider gibt es Zeiten, wo trotz regelmäßigen Windeln wechseln der Popo unserer Kleinen rot und wund wird.
Bei uns geschah das oft, wenn unser Sohn Zähne bekam. Aber auch zwischendurch kam es schon mal vor. Dann will man natürlich eine Creme, die schnell Abhilfe schafft, damit der kleine Mann nicht unnötig leiden muss.
Leider ist der Markt für Wundschutzcreme aber nahezu riesig. Schon nach der Geburt bekommt man im Krankenhaus diverse Pröbchen in die Hand gedrückt und auch Freunde und Verwandte verschenken gern pflegende Sachen.
Inhaltsstoffe – was ist wichtig, was ist unnötig?
Grundsätzlich braucht eine Wundschutzcreme Inhaltsstoffe, die der Haut helfen, sich selbst zu heilen. Empfehlenswert ist hier in erster Linie Zinkoxid, was auch in nahezu jeder Wundschutzcreme enthalten ist.
Sofern das Baby es verträgt, sind auch Pflanzenextrakte wie bspw. aus der Ringelblume durchaus in Ordnung und können die Heilung unterstützen.
Wichtig sind auch gut verträgliche Öle und meiner Meinung nach auch der gänzliche Verzicht auf Mineralöle (erkennt man bspw. an Bezeichnungen wie Petrolatum oder Paraffinum Liquidum). Letztere würden die zarte Babyhaut nur belasten und bringen keinerlei pflegenden Faktor.
Erfahrungen
Als allererste Wundschutzcreme habe ich damals die von Lavera Baby & Kinder neutral gekauft. Gründe dafür waren: es handelt sich um zertifizierte Naturkosmetik, wodurch unerwünschte Inhaltsstoffe wie Mineralöle, PEGs etc. schon von vorn herein ausgeschlossen waren, und diese Creme ist parfümfrei. Gerade letzteres fand ich für ein Neugeborenes im Hinblick auf Allergien und Unverträglichkeiten durchaus auch wichtig.
Insgesamt fand ich diese Wundschutzcreme ganz ok. Die Haut heilte recht gut ab und mein Sohn vertrug die Creme auch gut.
Dann hatte ich als Pröbchen die Weleda Calendula Babycreme, welche auch meine Hebamme empfohlen hat. Auch diese ist zertifizierte Naturkosmetik, enthält aber ätherische Öle. Da mein Sohn allerdings keinerlei Unverträglichkeiten zeigte, habe ich sie ausprobiert und war recht schnell überzeugt. Wunde Stellen waren mit dieser Creme wirklich schnell verheilt. Auch lässt die Creme sich ziemlich gut verteilen, so dass man sie auch dünn auftragen kann, was längst nicht bei jeder Wundschutzcreme der Fall ist.
Außerdem im Pröbchenset war die Wundschutzcreme von Bübchen. Von den Inhaltsstoffen war diese auch ok, allerdings konnte ich keine nennenswerte Wirkung feststellen. Deswegen blieb es auch bei gelegentlichen Anwendungen.
Auch die vielgerühmte Penatencreme fand Eingang in unseren Babyhaushalt. Allerdings muss ich gestehen, dass ich diese nie benutzt habe, da sie Mineralöle enthält, die meiner Meinung nach nix auf Babys Haut verloren haben.
Bei meiner Schwiegermutter entdeckte ich dann noch die Palliativ Creme. Nach kurzem Studium der Inhaltsstoffe wusste ich aber schnell, dass diese Creme nicht in die Nähe meines Kindes kommt. Da steht nicht nur Petrolatum (Mineralöl) an erster Stelle, sondern sie enthält auch noch PEGs und halogenorganische Verbindungen, welche nicht nur unnütz, sondern auch schädlich sind. So stuft auch Codecheck hier zwei Inhaltsstoffe als „nicht empfehlenswert“ und zwei als „weniger empfehlenswert“ ein.
Fazit
Gerade bei unseren Kleinsten finde ich es extrem wichtig, dass eine Wundschutzcreme nicht nur hilft, sondern auch nur unproblematische Inhaltsstoffe enthält. Wie man am Beispiel der Palliativ Creme sieht, ist das aber bei weitem nicht selbstverständlich. Deswegen würde ich gerade im Bereich der Babypflege vorzugsweise immer nur Produkte verwenden, die ein Naturkosmetik-Siegel tragen (bspw. NaTrue oder BDHI).
Mich hat bisher am meisten die Weleda Calendula Babycreme überzeugt, welche ich deswegen wohl immer wieder kaufen werde. Es gibt aber auch günstigere Alternativen, z.B. von Alverde.
Wer selbst eine Duftstoffallergie hat, sollte bei seinem Kind unbedingt auf eine parfumfreie Wundschutzcreme zurückgreifen, wie bspw. die hier erwähnte Lavera Baby & Kinder Schutzcreme.
Günstig einkaufen kann man diese und noch viele andere tolle Babyprodukte beispielsweise bei Ecco Verde.
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